Restaurierung des Kreuzweges und der Bahrnholzkapelle in Oberkessach

vom Mai 2003 bis April 2004

  

 

 

Bericht von

Hermann Salig

Kapellenweg 1

Oberkessach


 

Restaurierung der Gemälde am Kreuzweg vom Mai bis August 2003

 

 

Bei den Pflege und Reinigungsarbeiten der Kreuzwegstationen wurde schon über Jahre hinweg festgestellt, dass die Versiegelung der Gemälde stark verwittert war, sich ablöste und abblätterte. Dadurch waren die Gemälde in ihrer Substanz mitunter schon sehr stark beschädigt (siehe Foto).

 

Nach einem Telefongespräch mit dem Kirchenkunstmaler Lukas Gastl aus Würzburg, der die Gemälde 1982 gemalt hatte, konnte geklärt werden, welche Farben damals verwendet wurden und auch zur Restaurierung notwendig waren.

Nachdem Herr Dekan Rieg, der örtliche Kirchengemeinderat und der Ortsvorsteher Otto Knörzer informiert waren und von allen die Restaurierung begrüßt wurde, konnte mit den Arbeiten begonnen werden.

Diese wurden von Hermann Salig aus Oberkessach zusammen mit dem Maler Ronny Göbel aus Merchingen, der für die Behebung der Schäden an den Gemälden zuständig war durchgeführt. Zuerst mussten die alten und verwitterten Lacke in tagelanger Arbeit vorsichtig entfernt werden. Die Gemälde durften dadurch in keinster Weise zusätzlich beschädigt werden. Nachdem dies vollendet war, konnte Herr Göbel mit der Restaurierung beginnen. Es wurden Kunstharzfarben auf Wasserbasis verwendet.

Nach Beendigung dieses Abschnittes der Ausbesserungen an den Gemälden wurden diese mit einem wetterfesten Klarlack auf Acryl-Basis zweimal versiegelt. Jetzt mussten sie noch mit Silikon an den Rändern abgedichtet werden um noch ein zusätzlicher Schutz gegen Feuchtigkeit zu erreichen.

 

Herr Dekan Rieg hat sich persönlich vom Gelingen der Arbeiten vor Ort informiert, was die Akteure zusätzlich motivierte.

 

Insgesamt sind für diese gut gelungenen Restaurierungsarbeiten 340,- € angefallen. Die Gemälde der Kreuzwegstationen sind wieder wie „NEU“, was für die Beteiligten, die Gemeinde und allen Interessierten eine Freude für die Zukunft sein wird.

 

 

 

Restaurierung des Mariengemäldes sowie der Wände im Inneren der Bahrnholzkapelle vom November 2003

  

Im Inneren der Kapelle war durch die Feuchtigkeit aus dem Erdreich das Marienbild von Lukas Gastl am linken Rand stark beschädigt (siehe Fotos). Der durch Salpeter zerstörte Untergrund musste vorsichtig entfernt werden um die erhaltenen Teile des Gemäldes nicht zu beschädigen. Durch die Firma Norbert Kilb wurden die Schäden wieder ausgebessert und das Wandgemälde von dem Maler Ronny Göbel restauriert. Für die anderen Arbeiten war Hermann Salig ehrenamtlich zuständig. Die beschädigten Teile am Innenputz wurden hierbei ebenfalls erneuert. Die Wände werden im Sommer durch ehrenamtliche Helfer neu gestrichen. Herr Ortsvorsteher Otto Knörzer hat die Arbeiten von Seiten der Gemeinde bestens unterstützt, dafür herzlichen Dank.

Insgesamt sind auch diese Restaurierungsarbeiten zur vollsten Zufriedenheit beendet worden und haben zur Erhaltung des Kleinodes Bahrnholzkapelle beigetragen.

     

vorher

     

nachher

 

 

Drainage der Bahrnholzkapelle im April 2004

 

Um das Mariengemälde im Inneren der Kapelle vor übermäßiger Feuchtigkeit zu schützen, war es wichtig das Mauerwerk der Kapelle durch eine bessere Drainage zu sichern. Durch die Unterstützung von Ortsvorsteher Herr Otto Knörzer und meiner Verhandlung mit der Gemeinde Schöntal konnte auch dieses Vorhaben mit Hilfe von Fachkräften der Gemeinde zur Zufriedenheit abgeschlossen werden.

 

 

 

Auswechseln der verwitterten Dachziegel der Kreuzwegstationen im April 2004

 

 

Durch eine Gruppe von 5 ehrenamtlichen Helfern ist es gelungen die alten Dachziegel mit Hammer und Meisel zu entfernen. Nach gründlicher Reinigung konnten dann die neuen Dachziegel mit Spezialkleber und besonderem Zementmörtel neu angebracht werden. Diese gelungenen Arbeiten bildeten den Abschluss der Restaurierung von der Bahrnholzkapelle und Kreuzwerg und konnten zum 1. Mai 2004 beendet werden (Kosten insgesamt 390,- €).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Schlusssatz aus dem Vorwort der Restaurierung des Kreuzweges vom 8. August 1982 hier nochmals zur Erinnerung.

 

Allen Gemeindemitgliedern sei das Wort Verpflichtung:

„Was du ererbt von deinen Vätern,
erwirb es, um es zu besitzen",

zum bleibenden Besitz aller Generationen werden Kapelle und Kreuzweg
durch fortwährende Sorge um ihre Erhaltung.

 

 

Oberkessach, 11.06.2004

HS